Fast 70% aller Prozessfehler in der SMT-Linie gehen auf den Schablonendruck zurück. Dabei lassen sich die meisten Fehler kostensparend beheben. Die Ersa VERSAPRINT 2 Drucker nutzen moderne Kameratechnologien zur schnellen Einrichtung und vollflächigen Lotpasteninspektion direkt im Drucker. Das intuitive User-Interface sorgt für platzsparende Bedienung. Mit "features on demand" ist der VERSAPRINT 2 flexibel an spezielle Anforderungen anpassbar.
Das Drucken von Lotpaste in Form von Lotpastendepots auf Leiterplatten ist - wie das Reflowlöten - elementarer Bestandteil der modernen SMT-Fertigungstechnik. Lotpaste, bestehend aus Lotpulver, Flussmittel und pastösen Bestandteilen, bewegt im Lotpastendrucker ein Rakel über eine Edelstahlschablone und füllt so deren Öffnungen. Nach dem Druckprozess befindet sich die Lotpaste in exakter Menge auf den Bauteilpads der Leiterplatte, die exakt unter der Schablone fixiert ist. Im Folgeprozess sind lediglich die SMT-Bauteile in diese Lotpastendepots, die späteren Lötstellen, zu bestücken.
Bei der 3D-Inspektion bewertet der VERSAPRINT 2 folgende Lotpastendruck-Merkmale: Volumen, Fläche, Höhe, Kurzschluss und Offset. Stellt das System Abweichungen im Lotpastendruck zu den Vorgaben fest, wird zur besseren Darstellung und Analyse durch den Operator zusätzlich ein 2D-Bild der betroffenen Stelle aufgenommen.
Zudem kann der Operator das 3D-Bild des gefundenen Fehlers beliebig drehen und vergrößern, um eine sichere Analyse durchzuführen. Höhenprofile werden dabei farblich codiert dargestellt. Grenzbereiche werden gelb und rot eingefärbt. Der kritische Punkt für eine Höhenmessung ist die Definition des Nullpunktes. Zum Zeitpunkt der Messung ist die Pad-Fläche, die die Nulllage darstellt, von der Lotpaste belegt. Daher ist es bei heutigen SPI-Systemen üblich, vor der Produktion eine begrenzte Anzahl unbedruckter Leiterplatten als Referenz für die Nullpunktbestimmung zu vermessen.
Bei Chargen- oder Lieferantenwechsel muss dies meist wiederholt werden. Hier liegt ein wesentlicher Vorteil der integrierten Inspektion im Drucker: Man kann jede Leiterplatte vor dem Druck vermessen. Bei sehr hohen Anforderungen hinsichtlich der Genauigkeit des Ergebnisses oder aber bei Reserven hinsichtlich Taktzeit kann das System immer eine Vorinspektion vornehmen. Statistic Process Control (SPC) ist ein wichtiges Werkzeug zur kontinuierlichen Verbesserung des Fertigungsprozesses. Die im VERSAPRINT 2 integrierte SPC sammelt alle relevanten Prozessdaten inklusive der Inspektionsergebnisse, liefert eine kompakte Zusammenfassung der Daten und zeigt Trends auf. Diese Datenanalyse kann an der Maschine zur sofortigen Optimierung des aktuellen Prozesses am Ende der Linie als Abgleich mit dem AOI-System oder als Regelwerkzeug der Fertigungsleitung verwendet werden.
Die Ersa VERSAPRINT Serie auf einen Blick: "Best in Class"-Schablonendrucker mit integriertem 100% Postprint-SPI in Liniengeschwindigkeit.
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