Lötwerkzeuge

Moderne Handlötwerkzeuge, made by Ersa!

 

Zu den Ersa Lötstationen

Handlöten ist eine Fertigkeit. Anwender zu befähigen und die optimalen Werkzeuge anzubieten ist seit nunmehr über 100 Jahren das Anliegen von Ersa. Mit der Erfindung und Patentierung des elektrischen Lötkolbens hat Ernst Sachs 1921 die Grundlagen für moderne Löttechnik geschaffen.

Ersa Lötwerkzeuge werden heute im gesamten Lebenszyklus elektrischer und elektronischer Produkte eingesetzt – in Entwicklung und Prototypenbau, Produktion und Nacharbeit von Baugruppen, ebenso in Testfeld und Service, bei Reparatur und beim Recycling elektronischer Baugruppen. Auch bei Hobby- und Nachwuchs-Elektronikern sind sie sehr beliebt.

 

Übersicht Handlöten

Lötwerkzeuge in der Elektronik werden dazu verwendet, Lötverbindungen mit Weichlot (Erweichungstemperatur der Lotlegierungen < 450 °C) herzustellen oder zu trennen. Im Zeitalter empfindlicher Baugruppen und Bauteile werden für Surface Mount Technology (SMT) und Through Hole Technology (THT) heute zumeist temperaturgeregelte Lötwerkzeuge eingesetzt. Diese gewährleisten optimale Lötergebnisse bei geringen Löttemperaturen. Ersa Lötwerkzeuge sind gekennzeichnet durch zuverlässige Funktion, ebenso robustes wie ansprechendes Design und jahrelange Markterfahrung. Kurz gesagt: für jede Anwendung die passende Löt- und Entlötstation.

Handlötwerkzeuge lassen sich je nach Anwendung in folgende Kategorien einteilen:

  • Löt- und Entlötstationen mit temperaturgeregelten Lötwerkzeugen:
    - Feinlötkolben
    - Entlötkolben (THT)
    - Entlötpinzette (SMT)
    - Heißluftlötkolben
    - Hochleistungslötkolben
  • geregelte Netzlötkolben für anspruchsvolle Lötaufgaben im Service
  • mobile Lötwerkzeuge für den Einsatz ohne Stromversorgung
  • ungeregelte Netzlötkolben für einfache oder gelegentliche Lötaufgaben

Ersa Lötwerkzeuge für den industriellen Einsatz entsprechen den Anforderungen des ESD-Schutzes.

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Energiefluss vom Heizkörper in die Lötstelle – sensorgeführte Temperaturregelung am i-TOOL
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Heiztechnik i-TOOL

Präzise Temperaturregelung und effiziente Energieübertragung im Lötkolben sind entscheidend für ein gutes Lötergebnis. Beim Löten wird die abfließende Energie von einem Sensor erfasst und in kürzester Zeit vom 150 W Heizelement nachgeliefert. Der i-TOOL und seine Nachfolger haben getrennt voneinander wechselbare Lötspitzen und Heizelemente. Das macht sie zu Vorreitern im Bereich nachhaltige Werkzeuge!

Prinzipielle Darstellung eines Handlötvorgangs mit einer Lötspitze
Prinzipielle Darstellung eines Handlötvorgangs mit einer Lötspitze

Bauteile einlöten

Neben der Wahl des richtigen Lötwerkzeugs und der richtigen Löttemperatur muss auch die Lötspitze zur Lötaufgabe (SMT und THT) passen. Sie ist verantwortlich für den Wärmeeintrag in die Lötstelle. Ist sie zu klein, dauert das Löten zu lange und Bauteil oder Platine können Schaden nehmen. Ist sie zu groß, werden unbeabsichtigt falsche Bereiche der Platine erhitzt. Vertraut mit der Handhabung des Lötwerkzeugs, bringt der Anwender die Lötwärme ohne Druckausübung in die Lötstelle ein. Mit dem richtigen Lotdraht entsteht innerhalb weniger Sekunden eine zuverlässige Lötstelle.

Alternativ kann bei SMT-Bauteilen mit Heißluft gearbeitet werden. Hier werden zuerst die Anschlussflächen auf der Platine vorbelotet. Anschließend wird mit der passend gewählten Düse, Luftmenge und -temperatur das Bauteil verlötet. Bei hochpoligen Bauteilen ist es wichtig, dass alle Anschlüsse eine ausreichende Wärmemenge erhalten. Um hochpolige Bauteile, u.a. Bottom Terminated Components (BTC), sicher einzulöten, eignen sich Rework-Systeme am besten, da diese die Temperatur homogen über das gesamte Bauteil verteilen.

Beim Weichlöten wird zwischen den Fügepartnern (Anschlüsse des Bauteils und Anschlussflächen auf der Platine) eine elektrische und eine mechanische Verbindung hergestellt. Während der Lotdraht oder die Lotpaste schmelzen, werden zunächst Oxide auf den beteiligten Oberflächen durch die zugesetzten Flussmittel entfernt. Anschließend bildet sich unter dem Einfluss der Temperatur eine intermetallische Diffusionszone an den metallischen Kontaktflächen. Nach dem Erkalten des Lotes ist die Lötstelle sofort belastbar.

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Die passende Lötspitze: Zu kleine Spitzen übertragen die Wärme zu langsam (li.), bei zu großen Spitzen können Bauteile oder Lötstopplack beschädigt werden (mi.), mit der passenden Lötspitze (re.) gelingt die Lötung ideal
GREEN MEANS GO, das Bedienkonzept inklusive Mobile APP: Wenn alle Bedingungen für die Lötaufgabe erfüllt sind, gibt das LED-Interface der i-CON TRACE buchstäblich grünes Licht und der User kann mit dem Löten beginnen
Entlöten eines Steckverbinders mit dem X-TOOL VARIO
Entlöten eines Steckverbinders mit dem X-TOOL VARIO

Bauteile entlöten

Um Bauteile manuell zu entlöten, eignen sich neben einem Lötkolben und einer Entlötsaugpumpe oder einem Heißluftlötkolben (SMT) auch spezielle Entlötkolben (THT) oder eine Entlötpinzette (SMT). Mit dem Entlötkolben werden die bedrahteten Anschlüsse des Bauteils einzeln aufgeschmolzen und das Lot aus der Bohrung des Lotanschlusses mit Vakuum abgesaugt. Der Vorgang muss entsprechend der Pin-Anzahl des Bauteils wiederholt werden.

Bei massereichen Baugruppen empfiehlt es sich, die Platine vorzuheizen. Benutzt man die Entlötpinzette mit zwei beheizten Lötspitzen, kann das SMT-Bauteil direkt entnommen werden, sobald das Lot durch Zufuhr von Wärme aufschmilzt. Auch mehrpolige Bauteile wie SOIC können so bearbeitet werden. Für hochpolige Bauteile, unter anderem mit verdeckten Lötstellen (BTC), werden Rework-Systeme empfohlen, um diese sicher zu entlöten.

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Mit dem Ersa TRACE Cockpit werden die Prozessdaten eines Lötjobs aufgezeichnet
Mit dem Ersa TRACE Cockpit werden die Prozessdaten eines Lötjobs aufgezeichnet

Prozessdaten dokumentieren

Industrielle Fertigungsprozesse erfordern Prozesskontrolle und -dokumentation. So ist es folgerichtig, dass moderne Lötstationen heute in der Lage sind, alle relevanten Parameter bei der Bearbeitung einer Baugruppe zu dokumentieren. Zum einen ist die Lötstation dazu netzwerkfähig, verfügt also über drahtlose und drahtgebundene Kommunikationsschnittstellen. Zweitens wird eine zentrale Software benötigt, um die Parameter vorzugeben, als auch die Prozessdaten zu speichern. Eine Datenübergabe an Manufacturing Execution Systeme (MES) ist möglich. Ersa liefert mit der i-CON TRACE bereits seit 2021, 100 Jahre nach Ernst Sachs´ Patent, die erste echte IoT-Lötstation aus.

Mithilfe des TRACE COCKPIT können alle über WLAN oder LAN an einen Server angebundenen Lötstationen parametriert werden. Für definierte Lötaufgaben (Jobs) lässt sich die Löttemperatur vorgeben. Ebenso werden die Lötspitzentypen und Hilfsstoffe wie Lötdraht und Flussmittel definiert. Der Anwender scannt die Baugruppe sowie die tatsächlich verwendeten Materialien und dokumentiert damit den Arbeitsablauf, der zusammen mit der Löttemperatur archiviert wird.

Die Ersa TRACE APP für iOS und Android bietet für Anwender die Möglichkeit, Lötstationen mit einem mobilen Endgerät zu steuern.

Zur i-CON TRACE Produktseite

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Für jede Anwendung die richtige Lötspitze – umfangreiche Spitzensortimente
Für jede Anwendung die richtige Lötspitze – umfangreiche Spitzensortimente

Handlöten und mehr - funktionales Zubehör

Handlötwerkzeuge benötigen weiteres Zubehör, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Schnelle und weltweite Verfügbarkeit von langlebigen Ersatz- und Verschleißteilen sowie weitere Produkte runden das Portfolio eines technologisch führenden Herstellers ab:

  • Ein breites, wohlüberlegtes Spitzensortiment mit der Möglichkeit Sonderspitzen herzustellen ist für die Anwender entscheidend.
  • Infrarot-Heizplatten sorgen für die notwendige schonende Vorwärmung beim Löten an massereichen Baugruppen.
  • Lötrauchabsaugungen mit einer guten Filterwirkung (HEPA) und geringen Emissionen schaffen ein gesundes Arbeitsklima am Handlötarbeitsplatz.
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Endlich TRACEABILITY im Handlöten!

Die Ersa i-CON TRACE schließt die Lücke in puncto Nachverfolgbarkeit beim Handlöten. Erfahren Sie im Video, wie die erste IoT-Lötstation den Handlötprozess sicher und nachverfolgbar macht und in Netzwerk und MES-Systeme integriert werden kann.

 

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Qualifikation steht an erster Stelle – Handlötschulung bei Ersa
Qualifikation steht an erster Stelle – Handlötschulung bei Ersa

Qualifikation und Schulung

Selbst mit dem besten Werkzeug kann nur dann erfolgreich gelötet werden, wenn der Anwender qualifiziert ist. Neben eigenen Schulungsangeboten durch IPC-Trainer bietet Ersa innerhalb des AVLE-Verbunds die Qualifikation von Mitarbeitern im Bereich Handlöten und Rework-Löten an. Hier wird das Ziel verfolgt, die Qualität, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Lötstellen zu verbessern. Es können einzelne Module jeweils in Theorie und Praxis belegt werden und ein personalisierter Lötführerschein dient als individueller Qualifikationsnachweis.

Ersa Schulungen

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Ersa Rework-Systeme für BGA-Reparatur

Mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis und patentierter IR- und Hybrid-Rework-Technologie haben sich die Ersa Systeme an die Spitze des Marktes gesetzt.

Ersa Rework-Systeme

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