Wertheim, 11. Juli 2017
Kurtz Ersa ist ein extrem dynamisch wachsendes Maschinenbau-Unternehmen. So konnte in den vergangenen sieben Jahren der Umsatz auf über 250 Mio. Euro nahezu verdreifacht werden, es wurden dabei rund 500 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen.
Im Zuge dieser Konzentration auf den Maschinenbau wird die MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH auf dem Reinhardshof in den kommenden Monaten umstrukturiert. Aus dem reinen Blechlieferant „MBW“ wird der Maschinenbauer „Conline“. Es soll das sogenannte Contract-Manufacturing-Geschäft ausgebaut werden – das heißt konkret, dass man zukünftig am Markt noch verstärkter als Systemlieferant für einbaufertige Blechbaugruppen bis hin zu kompletten Maschinen auftritt. Dadurch wird der Montageanteil erheblich ausgebaut. Bearbeitete Bleche sollen künftig verstärkt zugekauft werden. Gleichzeitig wird in die MBW das sich derzeit dezentral im Kurtz Ersa-Konzern im Aufbau befindliche Geschäftsfeld „Automatisierung für Produktlinien“ verankert. Hier werden für Lötmaschinen, Schaumstoff- und Gießereimaschinen Automatisierungslösungen rund ums Handling angeboten.
Ende Juni dieses Jahres wurden die gut 80 Mitarbeiter sowie der Betriebsrat der MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH über die bevorstehenden Veränderungen informiert. Mit diesen Veränderungen wird aus der MBW ein Maschinenbau-Unternehmen, das strukturell und prozessual perfekt zum Kurtz Ersa-Konzern passt. Nach außen hin wird die Veränderung durch die geplante Umfirmierung in Conline GmbH zum 01.01.2018 deutlich. Die Umsatzplanung sieht nahezu eine Verdreifachung des heutigen MBW Umsatzes in den kommenden fünf Jahren vor. Betriebsrat, IG Metall und Geschäftsleitung befinden sich derzeit in intensivem Austausch, welche Mitarbeiter der MBW zukünftig in der Conline oder dem Kurtz Ersa-Konzern an welchen Stellen entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt werden können. Darüber hinaus steht auch die konzerninterne Hammer Academy für umfangreiche Umschulungen und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung. Ein wesentliches Ziel bei der Umstrukturierung ist es, möglichst viele Mitarbeiter weiterbeschäftigen zu können. Durch vorhandene offene Stellen und eine große Zahl an Arbeitnehmerüberlassungen ist hierfür Potenzial vorhanden. Bruno Weber, Betriebsratsvorsitzender der MBW, bezeichnete die Umstrukturierung „als große Chance für die MBW“.