Wertheim | Nach dem großen Erfolg der Know-how-Seminare zu allen Aspekten des professionellen Lötens bietet Systemlieferant Ersa seine gefragten Veranstaltungen nun auch international auf Englisch an.
Wertheim | Nach dem großen Erfolg der Know-how-Seminare zu allen Aspekten des professionellen Lötens bietet Systemlieferant Ersa seine gefragten Veranstaltungen nun auch international auf Englisch an.
Als Leiter Anwendungstechnik der Ersa GmbH konnte Jürgen Friedrich am 03. und 04. September erstmals zum „International Know-How Seminar – Lead-Free Wave and Selective Soldering“ begrüßen. Insgesamt waren 21 Teilnehmer aus Estland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien, Ungarn und der Slowakei nach Wertheim gereist, um ihr Know-how über bleifreies Wellen- und Selektivlöten gezielt mit theoretischem und praxisbezogenem Wissen auszubauen.
Im ersten Theorieteil führte Jürgen Friedrich die zahlreichen Einflussfaktoren auf, welche die Qualität und damit Zuverlässigkeit von elektronischen Baugruppen beeinflussen – angefangen bei der Leiterplatte und ihrem Design über Materialauswahl und eingesetzte Komponenten bis hin zu den Grenzen des Lötprozesses, die durch Leiterplatte, Bauteile und Flussmittel bestimmt sind. Nicht zu vergessen der Maschinenoperator, der das Lötsystem programmiert und bedient. „All diese Einflussgrößen – einschließlich optimaler klimatischer Bedingungen für stabile Prozesse – sind in Zusammenhang zu sehen mit einer insgesamt steigenden Arbeitslast auf Seiten der Elektronikfertiger. Umso wichtiger, dass Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand der Technologie sind, um die zunehmend komplexen Lötsysteme am Laufen zu halten“, sagte Lötexperte Jürgen Friedrich.
Der folgende Praxispart am Nachmittag fand in zwei Gruppen im angrenzenden Applikations- und Democenter statt, wo die Teilnehmer unter Anleitung von Ersa Experten Tuchfühlung mit konkreten Anwendungsbeispielen im Wellenlöten und Selektivlöten aufnahmen. Nach jeweils 90 Minuten wurde gewechselt, damit alle Teilnehmer jeweils beide Lötverfahren intensiv aus nächster Nähe verfolgen konnten. Abends stiegen die Teilnehmer hinauf zur Burg Wertheim, wo man ein gemeinsames Abendessen einnahm. Gleicher Ablauf am zweiten Tag: Beginn mit einer weiteren Theorieeinheit und relevanten Prozessparametern, Prozessmonitoring und Beispielen, wie Lötfehler am besten vermieden werden können, gefolgt von Hands-on-Praxisparts und abschließender Diskussion. Am Ende der beiden Seminartage reisten die 21 Teilnehmer bestens präpariert nach Hause, um die eigene Wellen- und/oder Selektivlötfertigung mit dem gerade erworbenen Know-how weiter zu optimieren.