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Ersa

Baugruppentest und Rework in Zeiten von Bauteilknappheit

27.10.2022

Interessantes Technologieforum bei Ersa in Wertheim

Wertheim | Am 20. Oktober 2022 veranstaltete die Ersa GmbH in Wertheim ein Technologieforum zum Thema „Baugruppentest und Rework in Zeiten von Bauteilknappheit“. Gerade in Zeiten knapper Bauteilverfügbarkeit und steigender Preise ist es wichtig, die Produktqualität zu sichern, Wertschöpfung zu erhalten und sich mit effizienter Nacharbeit auseinanderzusetzen.

Partner der Veranstaltung war zudem der Mess- und Testsystem-Spezialist Polar Instruments GmbH aus Österreich. Die Teilnehmenden profitierten vom Austausch mit Fachexperten und erhielten zudem einen Ausblick auf neue Technologien. Vormittags wurde dies in Fachvorträge präsentiert, während die Produkte am Nachmittag vorgestellt und selbst ausprobiert werden durften. Die eintägige Veranstaltung begann für die Teilnehmer mit einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Ersa GmbH durch Jörg Nolte, Produktmanager Lötwerkzeuge, Rework- und Inspektionssysteme. Anschließend stellte Hermann Reischer, Geschäftsführer der Polar Instruments GmbH, verschiedene Teststrategien und Systeme vor. Hierbei ging Hermann Reischer in seiner Präsentation speziell auf die Herausforderungen bei der Fehlerdiagnose von Elektronikbaugruppen, unterschiedlicher Fehlerszenarien in der Kleinserienfertigung und Reparatur sowie auf die Vorstellung aktueller Testmethoden ein.

Anschließend thematisierte Ersa Produktmanager Nolte die technischen und prozessbezogenen Aspekte der Nacharbeit an elektronischen Baugruppen. Dabei wurden Methoden, Technologien und Tools aufgezeigt, die Nacharbeit einfach, effizient und sicher gestalten. Mit der geeigneten Test- und Reparaturstrategie gelingt es in Zeiten knapper Bauteile, die Wertschöpfung zu erhalten und nachhaltig zu wirtschaften. Zudem wurden die Ersa Hybrid Rework-Systeme vorgestellt sowie die neueste Innovation aus dem Hause Ersa im Bereich Handlöten: die IoT Lötstation i-CON TRACE. Beide Vorträge stießen auf großes Interesse, was auch durch die vielen Fragen der Teilnehmenden an die Referenten sichtbar wurde.

Im Anschluss an den Know-how-Transfer in Form von Fachvorträgen hatten die Teilnehmer am Nachmittag die Möglichkeit, im Ersa Customer Care Center im direkten Dialog mit den Experten Mess- und Testsysteme sowie Rework- und Handlötstationen „hands on“ kennenzulernen und selbst auszuprobieren.

Im Customer Care Center von Ersa wurden dann am Nachmittag die Mess-Systeme der Polar Instruments GmbH sowie verschiedene Ersa Rework Systeme vorgestellt. Hier galt es nun, die Systeme in Aktion zu begutachten und selbst auszuprobieren. Polar Instruments war mit seinem Flying-Probe-Tester GRS 550 vertreten. Der Flying-Probe-Tester mit integrierter Signaturanalyse der Bauteile wird z.B. für Bare Boards oder bestückte Baugruppen verwendet. Zudem verfügt das System über integrierte Testverfahren wie beispielsweise den Bildvergleich zur visuellen Kontrolle oder Schaltplaneinbindungen. Polar-Geschäftsführer Reischer betonte außerdem, dass kein Testverfahren allein 100% Prüftiefe erreiche und daher immer mehrere Methoden zusammen eingesetzt werden sollten, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Ersa stellte die beiden Hybrid Rework-Systeme HR 550 und HR 600/3P sowie die neueste Lötstation i-CON TRACE zum „Hands-on“ bereit. Mittels Ersas Rework-Systemen können Bauteile aus defekten Baugruppen schonend entlötet werden. Auch die Aufbereitung der Bauteile zur Wiederverwendung (Bauteilrecycling) kann dadurch gesichert werden. Das HR 600/3P Rework-System hat unter anderem den Vorteil, dass die Bauteilplatzierung automatisch stattfindet. Mittels zweier integrierter Kameras, Bildverarbeitung und einem präzisen Achssystem wird das Bauteil exakt dort aufgesetzt, wo es eingelötet werden soll. Der Prozess kann live über die Bedien-Software HR SOFT 2 überwacht werden. Neben den beiden vorgestellten Rework-Systemen bietet Ersa eine komplettes Rework-Produkt-Portfolio, das sich vom kleinen Handgerät bis hin zum XXL-Big-Board-System erstreckt und für alle Rework-Aufgaben die exakt passende Lösung bietet.

Mit der i-CON TRACE wurde die erste IoT-Handlötstation vorgestellt, die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit des Handlötprozesses möglich macht. Sie kann über eine smarte Mobile App intuitiv und nutzerfreundlich bedient und gesteuert oder mittels Ersa TRACE COCKPIT vernetzt bzw. an MES-Systeme angebunden werden. Vor Ort überzeugte die i-CON TRACE die Teilnehmer durch ihre hervorragende Lötperformance, den patentierten Tip´n´Turn-Spitzenwechsel und das „Green means go“-Bedienkonzept, das die Bedienung besonders einfach und sicher macht. Nach den praktischen Anwendungen am Nachmittag endete für die Teilnehmer eine interessante, lehrreiche und damit erfolgreiche Veranstaltung. Ersa plant, sein Know-how auch künftig in derartigen Veranstaltungen an Kunden und Interessenten weiterzugeben, damit diese ihre Prozesse in der Elektronikproduktion noch effizienter und nachhaltiger gestalten können.

 

Zur Polar-Website

Mit der geeigneten Test- und Reparatur-Strategie gelingt es in Zeiten knapper Bauteile, die Wertschöpfung zu erhalten und nachhaltig zu wirtschaften. In Fachvorträgen wurde den Teilnehmern des Technologieforums Methoden, Technologien und Tools nähergebracht, worauf dabei heute geachtet werden sollte.
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