Das Niederdruckgießverfahren ist prädestiniert für die Umsetzung höchster Qualitätsansprüche. Dabei wird der Ofen druckbeaufschlagt, wobei das flüssige Aluminium über das Steigrohr in die Kokille kommt. Voraussetzung hierfür ist ein kontrollierter, gleichmäßiger Druckanstieg, um eine gleichmäßige Füllung der Kokille zu erreichen. 

 

Die Kurtz Drucksteuerung verhindert Druckschwankungen, die sonst ein Schwingen der Metallsäule in der Form verursachen würden. Dies wiederum führt in Werkstücken zu Einschlüssen von Randschalenflittern, zur Bildung von Kaltläufen und ist damit gleichbedeutend mit Ausschuss. Weiterhin sind bei geschlossenen Kokillen Sprünge beim Wechsel der Druckanstiegsgeschwindigkeit während des Füllvorganges üblicherweise nicht sichtbar und damit unbekannt. Die Kurtz Niederdrucksteuerung bietet hier die Lösung.

 

Eine Drucksteuerung mit Proportionalventiltechnik bietet sanfte Übergänge bei unterschiedlichen Anstiegsgeschwindigkeiten. Gerade diese verschiedenen Formfüllgeschwindigkeiten sind erforderlich, um Bauteile mit unterschiedlichen Wandstärken optimal gießen zu können. Besonders beim Niederdruckgießen in offenen Formen wird der Einfluss unterschiedlicher Drücke beim Formfüllen deutlich: Im Gegensatz zu geschlossenen Kokillen, die durch unterschiedliche Entlüftungsbedingungen einen Gegendruck während der Formfüllung erzeugen, liegt der Metallspiegel beim Gießen in Kernpakete offen und reagiert auf kleinste Druckänderungen. Das verbessert die Qualität des Gießprozesses deutlich.


Die Echtzeit-Visualisierung aller Prozessparameter via LCD-Display, eine permanente Prozessdatenerfassung und damit ISO-konforme Reproduzierbarkeit runden das schlüssige Gesamtkonzept ab.