Uwe Rothaug folgt Walter Kurtz als Vorstand im VDMA-Fachverband


Mitgliederversammlung des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen in Bonn

Der neue Vorstand des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen. Weitere Infos unter: www.vdma.org/plastics
Der neue Vorstand des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen. Weitere Infos unter: www.vdma.org/plastics
Walter Kurtz hat sich nach 15 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl in den Vorstand des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen gestellt.
Dipl.-Inf. Uwe Rothaug, Geschäftsführer der Kurtz GmbH in Kreuzwertheim, wurde in den Vorstand des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen gewählt.
  
 

Kreuzwertheim/Bonn

Am vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen im Konferenzzentrum der Telekom Zentrale in Bonn zu ihrer Mitgliederversammlung.

Im Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) sind nahezu alle wesentlichen deutschen Hersteller von  Extrudern, Pressen, Spritzgieß-, Warmform- und Blasformmaschinen sowie weiteren Maschinen zur Kunststoffverarbeitung vertreten. Diese Branche erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 6.201.000.000,-- € und beschäftigt in Deutschland 27.000 Menschen. Sie ist damit ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Die Kreuzwertheimer Kurtz GmbH ist seit Jahren Mitglied im Fachverband und beteiligt sich aktiv.
 

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand für den Zeitraum 2012 bis 2015 neu bestimmt. Dipl.-Inf. Uwe Rothaug, Geschäftsführer der Kurtz GmbH in Kreuzwertheim, wurde bei dieser Wahl als neues Vorstandsmitglied in den Vorstand gewählt. Uwe Rothaug nimmt die Mitgliedschaft im Vorstand des Fachverbandes sehr ernst und möchte sich konstruktiv in die Verbandsarbeit einbringen. Wichtige Themen sind für ihn Energieeffizienz und -einsparung in den Prozessen der Gummi- und Kunststoffindustrie, eine nachhaltige Produktion beim Maschinenanwender und damit die Schonung natürlicher Ressourcen.
 

Bei Kurtz entwickelt und arbeitet man schon seit mehreren Jahren erfolgreich in diese Richtung. Neben dem energiesparenden LTH-Prozess und EQM aus dem Haus Kurtz, wurden in diesem Jahr die neue i-PRO-Technologie, bestehend aus i-STEPS und i-DRIVE international vorgestellt. Mit diesen Technologien ist es möglich bei der Verarbeitung von Partikelschaumstoffen wie EPS oder EPP je nach Anwendungsfall bis zu 45 % Energie einsparen.
 

Aktuell bewerben insbesondere Wettbewerber aus dem asiatischen Raum am Markt ihre Maschinen und Anlagen in großen Lettern mit „höchster Energieeffizienz" und „geringstem Energieverbrauch", auch wenn diese Produkte alles andere als energieeffizient sind. Zudem sind deutlich billiger als Produkte von deutschen oder anderen EU-Herstellern.

Greift ein Kunde hier zu, merkt bereits nach wenigen Monaten Produktion was für einen „Energievernichter" er sich damit ins Haus geholt hat. Der vermeintliche Kostenvorteil bei der Beschaffung schwindet mitunter schon innerhalb eines Jahres durch die weit überproportionalen Energiekosten, die zudem stetig steigen. Die Hersteller selbst sehen sich dann jedoch nicht in der Verantwortung gegenüber dem Kunden zu ihren Aussagen zu stehen.

Hier sieht Uwe Rothaug für sich ein wichtiges Ziel über den VDMA-Fachverband eine klare Regelung zu schaffen, die die Energieeffizienz oder -verbräuche bei Maschinen und Anlagen transparent macht.
 

Rothaug löst aus Unternehmenssicht der Kurtz GmbH Dipl. Ing. Walter Kurtz im Vorstand des VDMA-Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen ab. Nach 15 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit hat sich Walter Kurtz nicht mehr zur Wahl gestellt. In seiner Amtszeit war es ihm immer wichtig, die technologische Bedeutung  der Branche, und insbesondere der Hersteller von Maschinen zur Verarbeitung von Partikelschäumen wie EPS oder EPP, klar und eindeutig darzustellen.

Walter Kurtz war maßgeblich daran beteiligt, den VDMA-Erfahrungsaustausch „Schäumen" ins Leben zu rufen. Dieses Gremium trifft sich in regelmäßigen Abständen und tauscht sich unter anderem über die Marktgeschehnisse um Partikel- und PU-Schäume aus. Auf seiner Initiative und intensiven Mitarbeit ist auch die Einführung des Branchenvergleichs der Europäischen Maschinenhersteller von Partikelschaummaschinen begründet. Durch die turnusmäßige Rückmeldung von konkreten Zahlen der Hersteller lassen sich damit durchaus frühzeitig Rückschlüssen auf künftige wirtschaftliche Entwicklungen im Markt ziehen, von denen alle Verbandsmitglieder in der Branche profitieren. Auch die Gestaltung der Messepolitik des VDMA war für Walter Kurtz ein Thema, für das er sich gerne engagierte.
 

Hier sieht sich auch Uwe Rothaug in der Pflicht, das von Walter Kurtz Begonnene erfolgreich weiterzuführen und die ohnehin erfolgreiche Verbandsarbeit des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen des VDMA mit neuen Ideen auch weiterhin auf Erfolgskurs zu halten.