Kurtz THERMO FOAMER


EPP-Verbundwerkstoffe: Fokus auf leichte und hochwertige Oberflächen

Kurtz THERMO FOAMER für eine Formteilproduktion von stoffschlüssigen EPP/PP-Verbundteilen mit hohen Anforderungen an Oberflächenstruktur und Maßhaltigkeit
Kurtz THERMO FOAMER für eine Formteilproduktion von stoffschlüssigen EPP/PP-Verbundteilen mit hohen Anforderungen an Oberflächenstruktur und Maßhaltigkeit
Seitentürverkleidung aus stoffschlüssigem Verbund von EPP/PP; Quelle: T.Michel Moulds
Dreiteilige Lenkrad-Baugruppe aus EPP, PP und K-Fix-Element
Großes Potenzial auf zwei Rädern: Sattelproduktion, die EPP und Kunststoff kombiniert
  
 

Kreuzwertheim, 23.09.2019
Trotz positiver Eigenschaften wie geringem Gewicht, hoher Energieabsorption, Isolierung kamen Partikelschaum-Komponenten bis dato nur begrenzt im Automobil zum Einsatz – musste man doch in puncto Oberflächenqualität und Montagemöglichkeiten Abstriche machen. Hier war Spritzguss (Solid Plastic) im Vorteil, fuhr seinerseits jedoch bei Gewicht, Energieabsorption und Isolierung Minuspunkte ein.

 

Der Kurtz THERMO FOAMER bringt jetzt das Beste aus den beiden Welten Partikelschaum und Spritzguss zusammen, indem er mit dem THERMO SELECT Prozess als vorgelagertem Schäumverfahren den stoffschlüssigen Verbund zwischen Partikelschaum (EPP) und Thermoplast-Bauteilen (PP) ermöglicht. Dabei setzt der Kurtz Formteilautomat auf einen um 75% reduzierten Dampfverbrauch, spezielle EPP-Teilstruktur und ein geschlossenes Kühlsystem. Das innovative Kurtz System ermöglicht damit die Hochzeit von Partikelschaum und Spritzguss, wodurch unterm Strich anspruchsvolle Präzisionsteile mit höchster Oberflächenqualität in reproduzierbarer Qualität und hoher Stückzahl entstehen. Die Einsatzbereiche für solche anspruchsvollen EPP-Produkte sind vielfältig – neben Automotive (Karosserieteile, Fahrzeuginnenrauem) kommen zum Beispiel auch medizinische Geräte oder elektronische Gehäuse in Frage. Zu erwähnen ist, dass sich mit EPP ohne Verwendung weiterer Materialien eine sehr gute Oberfläche erzielen lässt – wo „EPP pur“ den Anforderungen nicht genügen sollte, bieten sich ergänzend PU-Überfluten oder Folienbespannung an.

Speziell im asiatischen Markt konnten die Kurtz Particle Foam Machines diese Lösung mit den EPP/PP-Verbundteilen erfolgreich im Rahmen eines OEM-Projektes beim im chinesischen Guang´an City ansässigen Unternehmen Sichuan Lidengwei Auto Parts Co., Ltd. platzieren. Gemeinsam entwickelt wurde das Produkt mit Business-Partner T. Michel Formenbau GmbH & Co. KG, Spezialist für Werkzeuge im Partikelschäumen sowie Prozess- und Bauteilentwicklung. Konkret handelt es sich um eine Türverkleidung, die Leichtbau, ansprechende Optik und auch funktionale Elemente wie Seitenaufprallschutz in sich vereint. Geschäftsführer Zhong Yang sieht großes Potenzial für die stoffschlüssigen EPP/PP-Verbundteile: „Wir sind hocherfreut über die erarbeitete Lösung für die Automobilindustrie und sicher, dass viele weitere Anwendungen folgen werden!“

 

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