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Smart Foundry Eisengießerei in Hasloch
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Kurtz Ersa-Konzern

Kurtz Ersa fokussiert sich weiter auf den Maschinenbau

31.08.2018

Kreuzwertheim/Hasloch | Der Maschinenbauer Kurtz Ersa setzt weiter seinen Konsolidierungskurs fort und konzentriert sich auf sein Kerngeschäft – den Maschinenbau. 

Nach der erfolgreichen Transformation des Blechzulieferers MBW zum Automatisierungsspezialisten Conline im vergangenen Jahr werden nun die Aktivitäten im Eisenguss neu strukturiert.

Der Kurtz Ersa Konzern hat in den vergangenen 10 Jahren seinen Umsatz verdreifacht und dabei rund 400 neue Arbeitsplätze geschaffen. Damit dieses Wachstum effizient gestaltet werden konnte wurden alle Prozesse stringent auf das Kerngeschäft, den Maschinenbau, ausgerichtet. In den kommenden 3 Jahren ist dazu ein Investitionsprogramm von 40 Mio € avisiert.
Der Eisenguss verlor in den letzten Jahren zunehmend an strategischer Bedeutung. Sein Anteil am Gesamtumsatz von Kurtz Ersa betrug zuletzt noch 6%. Mit der smart foundry hat man hier vor wenigen Jahren die technischen Voraussetzungen für eine moderne Handformgießerei geschaffen. Grundüberlegung für die Investition war es, einen signifikanten  Marktanteil in der Gewichtsklasse von bis zu 10 to Stückgewicht zu erreichen. Dieses Ziel konnte jedoch nicht erreicht werden, weil die Wettbewerber oft über ein breiteres Gewichtsspektrum verfügen.  Deshalb suchte man gezielt nach einem strategischen Investor, der über ausreichend Kompetenz und Marktpräsenz zur langfristigen Sicherung der Gießerei in Hasloch verfügt.

Mit der Rheinische Mittelstandsbeteiligungs GmbH wurde am 28.8.2018 der Verkauf der Kurtz Eisenguss vertraglich vereinbart. Zu dieser Gesellschaft gehören bereits einige Giessereien sowie Gussnachbehandlungsfirmen, womit man bei Kurtz Ersa in der Käuferin eine ideale Konstellation sieht um die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Leicht gefallen ist den Gesellschaftern  und dem Beirat diese Entscheidung nicht, schließlich gehen die Wurzeln der Gießerei auf das Jahr 1852 zurück. Auch fühlt man sich den Mitarbeitern über Generationen hinweg eng verbunden. Die Geschichte von Kurtz Ersa ist aber auch ein leuchtendes Beispiel, wie im Laufe von Jahrhunderten die Diversifikation in neue Geschäftsfelder den langfristigen Bestand als Familienunternehmen sichert.

Die Aussichten auf einen erfolgreichen Weiterbetrieb der Eisengießerei am Standort in Hasloch mit allen Beschäftigten sind aktuell sehr gut. Die Mitarbeiter, seit Wochen schon vorinformiert, wurden am 31.08.2018 über das Geschäftsmodell der Käuferin sowohl mündlich in Anwesenheit von Betriebsrat und IG Metall als auch schriftlich unterrichtet. Der Vorsitzende der Geschäftsführung des Kurtz Ersa-Konzerns,  Rainer Kurtz,  hob für das Unternehmen und die Eigentümerfamilie hervor, daß man froh sei eine zukunftsweisende Lösung für alle Beteiligten gefunden zu haben. Das Konzept sieht eine Umsatzausweitung und den Fortbestand aller 90 Arbeitsplätze vor. Die Immobilien bleiben im Besitz von Kurtz Ersa und werden der Käuferin mietweise überlassen. Das Giessereigeschäft in Hasloch wird künftig unter Eisenguss Hasloch Smart Foundry GmbH firmieren. Als Übergangsstichtag ist der 1.10.2018 vorgesehen.